Wächtersbach – Schloss Wächtersbach Schloss Wächtersbach Öffentlicher Besichtigungstermin 07.03.2020
	Gleich nach dem Umzug der Wächtersbacher Stadtverwaltung in das neue Rathaus im Schloss, gab es für Wächtersbacher Bürger noch einmal die Gelegenheit, das Innere des Schlosses zu besichtigen. Für uns war es interessant zu sehen, was sich seit der letzten Besichtigung vor ca. 18 Monaten alles verändert hatte. Die Büros waren aus verständlichen Gründen nicht zu besichtigen. < Die neue alte Eingangstür zum Rathaus
Die Haupttreppe des Schlosses konnte erhalten und restauriert werden. Wegen der Bauvorschriften mussten zur Sicherheit Eisenstäbe und -geländer ergänzt werden.
Als Fluchttreppe, aber sicher auch als 2. Treppe ist diese Treppe im Schloss eingebaut. Auch einen Fahrstuhl gibt es noch. Die unverputzten Wände werden so bleiben und ein Fenster in den ältesten Teil des Schlosses sein.
Bürgerservice - Informationen bekommt man an diesem Tresen.
Die alten Mauern (links 2018) sind unter dem Parkettboden noch erhalten - erkennbar an den andersfarbigen Linien im Parkett (siehe Pfeil).
Ein Teil der eingebauten Türen sind noch Original-Schlosstüren, die teilweise erst während des Umbaus gefunden wurden (rechts die Tür zum ehemaligen Wohnzimmer)
Von Weitem denkt man zuerst vielleicht an eine Landkarte, aber es ist ein Fenster in die Vergangenheit, in dem man Steine aus verschiedenen Epochen erkennen kann.			Auch hier bleibt ein alter Türrahmen aus Sandstein erhalten und dahinter kann man noch eine Wand aus Bruchsteinen erkennen, die sicher zu einer ganz frühen Bauphase gehören.
Die ehemalige Kapelle, die einmal zum Trauzimmer des Schlosses wird, ist noch nicht ganz fertig. Auch hier bleiben Reste der ursprünglichen Gestaltung erhalten.
Die Fluchttreppe im unteren Bereich mit der offenen Wand (das bleibt so).
Dieser alte Durchgangsbogen stammt noch aus einer sehr frühen Bauphase.
Um das ganze Schloss etwas übersichtlicher und für jeden verständlich zu gestalten, wird es im ganzen Schloss eine Dauerausstellung geben, in der auch die Bauphasen erklärt werden, aber es gibt dann auch Wächtersbacher Keramik zu sehen und im Stockwerk mit dem ehemaligen Wohnbereich der Fürstenfamilie wird es auch mehr über die Fürsten Ysenburg-Büdingen in Wächtersbach zu sehen geben. Die Ausstellung wird von Pascal Heß (Kunsthistoriker) gestaltet und sicher sehr interessant.
Die Arbeiten am Bürgersaal sind auch schon weit fortgeschritten - Parkett ist verlegt, die Bühne eingebaut. Bis zum "Schlossfest" im August soll auch hier alles fertig sein.
			Noch stehe ich hier etwas einsam in dem schönen neuen Saal herum, aber wenn alles gut geht, dann darf ich hier im Oktober meinen Vortrag über das Dreidörfereck halten. Schonmal vormerken?? "Vom Grenzland zum Dreidörfereck" (Hesseldorf-Weilers-Neudorf) am 20.10.2020 - 19:30 Uhr Veranstalter ist der Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach
Das Innere wurde schön schlicht gestaltet und in einem durchgehenden Stil. Der Fußboden ist in den oberen Stockwerken mit Parkett belegt, im unteren Bereich mit Steinplatten (Granit?)
Der Innenhof nachdem das Fundament für den Baukran wieder abgebaut ist. Hier wird sicher es noch etwas wohnlicher werden - ich denke dabei an den alten Brunnen.
Dieser Sandsteinkopf im Mauerwerk konnte erhalten werden. Kaiser Barbarossa sehe ich hier aber nicht!
Hier noch einmal ein Vergleich mit 2007. Die Veränderungen sind doch schön anzusehen! Der Turm wird nicht öffentlich zugänglich werden. Die Verbindungen zum Hauptgebäude wurden entfernt. Außer der Tür im Innenhof gibt es nur noch einen Zugang zum Turm im oberen Geschoss.
Das Wetter hätte am Besichtigungstag schon ein bißchen besser sein dürfen, dann hätte das alles auch schon viel besser ausgesehen. Fazit: Das Schloss ist wirklich sehr schön geworden! Da merkt man, dass da ausgesprochene Fachleute am Werk waren. Der Rest der Bauarbeiten wird sicher auch bald abgeschlossen sein und wenn dann erst noch der Park wieder schön angelegt und gepflegt ist, dann haben wir in Wächtersbach ein richtiges Schmuckstück als Rathaus, um das uns viele beneiden werden.
Gudrun Kauck, März 2020
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