Heutige Besetzung
Samstag, 18. Oktober 2008
20:00 Uhr
Cleo: Romina Langenhan
Ritch: Michael Eisenburger
Flora: Claudia Stangl
Falk: Wolf Bader
Herbert: Cusch Jung
Rosi: Anne Patricia Nilles
Doris: Sonja Hermann
Tommie: Michael Ernst
Damen Ensemble:
Marny Bergerhoff, Nina Janke, Josephine Müller, Christina van Leyen
Herren Ensemble:
Norbert Böhmann, Ivo Giacomozzi, Farid Halim, Malcolm Walgate
Band:
Dirigent/Keyboard: H. C. Petzoldt
Gitarren: Drazen Zalac, Joachim Kremer
Bass: Capo Mayer
Drums: Harry Bum Tschak
Percussion/Saxophon: Andreas Kurth
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Der folgende Bericht soll eine kleine
Zusammenfassung darstellen.
Zur Bühne:
Wie ihr auch auf dem Foto erkennen könnt, besteht die Bühne aus einem
Zauberwürfel, wo sich auf verschiedene Ebenen das ganze Musical abspielt. Es
gibt auch keinen Orchestergraben. Die Band steht und spielt ebenfalls im
Zauberwürfel. Sie wird direkt in das Stück mit eingebunden. Eine gute Idee,
wie ich finde.
Die Charaktere:
Cleo wohnt mit ihrer Mutter Flora zusammen. Beide sind Aktivisten für den
Frieden und gegen Atomkraft etc. Flower Power halt. Ritch ist ein Frauenheld, der mit
seinem Halbbruder Tommie zusammen wohnt. Falk ist der Vater von Ritch und
kommt später in die Handlung.
Herbert und Doris verkörpern eine konservative Familie. Der Herr geht zur
Arbeit und die Frau hat zu Hause zu bleiben. Ihre Tochter Rosi ist die beste
Freundin von Cleo. Sie spielt eine „typische Blondine“. Dumm und naiv.
1. Akt:
Cleo und Rosi gehen in eine Kneipe, wo sie das erste Mal auf Ritch treffen.
Dieser möchte sie zu einem Getränk einladen. Für Rosi ist es allerdings schon
„zu spät“ und Cleo möchte lieber einen Kakao. Da ihr diese Peinlichkeit
auffällt, geht sie ebenfalls nach Hause.
Die beiden Freundinnen wollen zum ersten Mal in ihrem Leben zusammen in den
Urlaub fahren. Ohne ihre Eltern. Um dies zu finanzieren, wollen beide neben
der Schule jobben. Flora mit ihrem freien Lebensstil findet diese Idee gut,
während die konservativen Eltern von Rosi nicht gerade begeistert von der
Idee sind. Herbert gestattet Flora einen Besuch ab, um die Urlaubsidee der
Töchter zu besprechen. Flora zieht sich gerade einen Joint durch und da
Herbert etwas steif ist, überredet sie ihn, doch mal zu probieren. Herbert
ist natürlich völlig durch den Wind und die beiden sehr unterschiedlichen
Charaktere kommen sich näher.
Ritch jobbt in einem Supermarkt, hat aber seit einigen Monaten die Miete
nicht mehr bezahlt, so dass die Wohnung gekündigt wird. Auch Tommie ist nicht
gerade ein Vorbild und schwänzt öfters die Schule. Hier taucht Falk auf und
möchte mit Ritch über seine reden, weshalb er damit seinen Sohn alleine
gelassen hat. Zwischen Doris und Herbert kriselt es und Herbert zieht es
immer wieder zu Flora.
Cleo und Rosi wollen zusammen eine Wohnung nehmen. Da sie keine bezahlbare
finden, schlagen sie bei Ritch auf, den sie mittlerweile näher kennen.
Unterdessen trennen sich Doris und Herbert. Dieser zieht bei Flora ein. Ritch
und Cleo kommen sich näher und schlafen miteinander, haben jedoch die Pille
und das Kondom vergessen.
2. Akt:
Überraschung, Überraschung. Cleo ist schwanger. Sie möchte Ritch jedoch
nichts davon erzählen. Sie möchte mit ihrer Mutter darüber reden, allerdings
ist die lauter Plakate anfertigen und in Bürgerinitiativen zu sehr mit sich
selbst beschäftigt. Außerdem hat sie Herbert rausgeworfen, da dieser ihr
Engagement für den Weltfrieden nicht wirklich versteht.
Schließlich gelingt es Cleo, ihrer Mutter zu sagen, dass sie schwanger und
verzweifelt ist. Sie möchte aber das Kind behalten.
Nun stellt sich heraus, dass Falk und Flora sich von früher kennen und es für
beide die große Liebe war. Herbert will zu seiner Doris zurück. Nach einigem
hin und her gelingt es ihm auch. Plötzlich bricht Falk zusammen und muss ins
Krankenhaus, wo sich herausstellt, dass er unheilbar krank ist. Er versöhnt
sich mit seinem Sohn Ritch.
In dieser emotionalen Phase gesteht Cleo Ritch, dass sie von ihm schwanger
ist. Er hält zu ihr. Falk stirbt in den Armen von Flora.
Das ganze Musical wird - welch Überraschung- durch Hits der Neuen Deutschen
Welle begleitet. (Fast) alle Darsteller haben ihre zum Teil sehr
unterschiedlichen Rollen gut gespielt Gesanglich wie auch schon
schauspielerisch. Allein Wolf Bader wirkte auf mich etwas „blass“. Die Story
ist nicht unbedingt der Hit. Ähnlich wie Mamma Mia oder Ich war noch niemals
in New York. Das kann man aber auch nicht erwarten und sollte einem
Musicalbesucher im Vorfeld bewusst sein. Wer jedoch in die 80iger Jahre
eintauchen will, wird nicht enttäuscht sein. Mir hat es auf jeden Fall
gefallen. Und auch die übrigen Zuschauer lachten, klatschen und sangen
während der Vorstellung mit.
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