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Die Heylstraße

Früher die Hauptstraße von Hailer und Zentrum des Dorfes

Als Gesamtanlage aus historischen Gründen denkmalgeschützt.

 

Von Gelnhausen kommend nehmen wir den Weg durch das historische Hailer (rechts abbiegen)

 

Der Autoabstellplatz der Firma Geiger  (Foto ca. 1970)  war früher das „Säuplätzi“

-          hier wurden die Tiere (Kühe, Schweine, Ziegen, Gänse) von den Schäfern für den Weidegang

morgens gesammelt und abends wieder abgeliefert

 

 

Blick in Richtung der ehemaligen „Hel-Pforte“,

wahrscheinlich benannt nach der germanischen Göttin „Hel“, der Todesgöttin. Mundartlich abgeleitet wurde davon sicher die Bezeichnung „Über der Hölle“ für die Flurstücke links hinter den Häusern.

Die Häuser Heylstraße 1-7 sind mit Holzschindeln bzw. Eternitplatten geschützt. Dahinter ist noch schönes altes Fachwerk zu vermuten.

 

 

 

Der Sauste Hof - ein Foto aus dem Jahr 1895

Man kann erkennen, dass damals noch alle Häuser sichtbares Fachwerk hatten.

Ganz rechts hinten im Bild das große Haus steht schon außerhalb des ehemaligen Dorfbereiches an der neuen Straße.

 

>>> mehr über den „Sauste Hof“ <<<

 

 

Die südliche Häuserzeile der Heylstraße (Nr. 9-19) Ende der 1950-ziger Jahre.

Im Vordergrund das Gasthaus Saust mit dem Brunnen. Bei allen Häuser erkennt man das Fachwerk.

 

Fast die gleiche Position im Jahr 1994

Das Basaltpflaster der Heylstraße auf diesem Foto gut zu erkennen.

 

 

Ehemals ein Spezereigeschäft – das Haus Weber, Heylstraße 19

Die geschlossene Hofanlage datiert auf das Jahr 1708.

 

  

Dieser idyllische Blick durch das Anwesen des ehemaligen Bürgermeisters Weber auf das Läuthäusi

hat schon die ysenburgische Prinzessin Thekla fasziniert. Sie hat die Zeichnung rechts angefertigt.

 

>>> mehr übers Läuthäusi <<<

 

Das Haus Weber - Foto aus dem Jahr 1895.

Das Anwesen stammt aber aus dem Jahr 1678.

 

Die Torpfosten und das schmiedeeiserne Tor aus dem späten 19. Jahrhundert sind noch erhalten.

 

Das Haus Weber 1980.

Die halbhohe Sandsteinmauer ist noch gut erhalten.

 

Das Gebäude frisch renoviert im Jahr 2007

 

 

Heylstraße 32 - die Alte Schule

Bis zum Jahr 1850 war die Hailerer Schule in diesem Gebäude untergebracht. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert und leider kann man auch hier das sicher noch erhaltene Fachwerk nicht erkennen.

Später war im rechten Teil des Hauses das Milchgeschäft Pfeiffer / Kowalik.

 

 

      

                                                     1980        Das Haus Weber hinter der Pforte (Bleichstraße 29)     1994

 

Links: Das Haus der Familie Weber, die früher ein Textilgeschäft vor der Pforte hatten

Mitte: Das Haus der Familie Mohn

<<< mehr über das Hailerer Backhaus <<<

 

 

Das Haus der Familie Mohn  - Heylstraße 31

links ein Fotos aus dem Jahr 1980 – rechts im Jahr 2007

Das Haus steht an der Kreuzung Heylstraße - Bleichstraße. Die Hofanlage stammt aus dem 17. Jahrhundert. Gut erhalten sind auch die hohe Sandsteinmauer und die Torpfosten.

 

Blick in die westliche Heylstraße

 

1980

2007

 

Die Häuser der Gehöfte hatten früher alle nur ein Stockwerk, das Eichenfachwerk wurde mit Lehm ausgefüllt und das Dach war in fränkischer Zeit mit Stroh gedeckt. Später wurden Feldbrandziegel für die Dacheindeckung verwendet. Ein Haus, das vermutlich noch fast unverändert aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg erhalten ist, ist das Gutermanns-Häuschen  Am Schäferrain (Heylstraße 46) – vermutlich war es einmal das Hirtenhaus. Die Südseite des Hauses ist mit Blechschindeln verkleidet.

Das Haus steht heute leer und zerfällt leider zusehends – wie man an den beiden Fotos erkennen kann.

Es ist aus sozialgeschichtlichen Gründen denkmalgeschützt, da solche einfachen Tagelöhner- oder Kleinbauernhäuser inzwischen sehr selten geworden sind.

 

 

  

                                     1980                                                                                                                      1994

Die Schmiede der Familie Desch in der Heylstraße

Die nachweislich älteste Schmiede in Hailer, ist die der Familie Desch,

die im Jahr 1664 erbaut wurde, seit 1854 in Familienbesitz ist und noch heute in Betrieb ist.

 

 

Heylstraße 51 - Das ehemalige Bürgermeisteramt.

Erbaut wurde das Fachwerkwohnhaus 1733 von der Familie Fresenius - 1756 erweitert. Zwischen 1850 und 1877 wurde es als Schule genutzt. Das Bürgermeisteramt der damals noch selbstständigen Gemeinde Hailer war von 1939-1971 hier untergebracht. Auch die Gemeindeschwester war in dem Gebäude ein Dienstzimmer.

 

 

1994 – schmuck steht das renovierte Fachwerkhaus da

 

   

Der Zahn der Zeit nagt mal wieder am ehemaligen Bürgermeisteramt

 

                                                                                                                                                                                         Foto: Postkarte

 

Kommen da Erinnerungen wieder zurück ??

Rechts die alte Schule von Hailer und das Bürgermeisteramt - und im Hintergrund die vielen Türen sind die Toiletten der Schule. Lauter einzelne Plumpsklos, die nach Jungen und Mädchen und den Altersstufen eingeteilt waren.

 

  

                                                  1980                 Das alte Schulhaus in der Heylstraße                          2007

Schule bis 1962

(Anbau an das Bürgermeisteramt)

 

Das ehemalige Gasthaus Engel

Foto von 1907

 

Aus dem Gasthaus Engel“ wurde inzwischen „Zum Körbchen“

 

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G.K. – 2005/07

 

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