Barbarossastadt Gelnhausen
Die
Godobertus-Kapelle
und die
Sage um Gela von Gelnhausen
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Die unscheinbare Godobertuskapelle außerhalb der
ehemaligen Stadtbefestigung von Gelnhausen
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Die Godobertuskapelle – im Volksmund auch Gelakapelle
genannt – befindet sich nördlich, außerhalb der ehemaligen Stadtmauer in der
Nähe des Äußeren Holztores. 1260 wurde die Kapelle erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist
also das älteste Gelnhäuser Gotteshaus. Die Architektur mit den kleinen
Rundbogenfenstern lässt auf das frühe 12. Jahrhundert schließen. 1294 wird sie als „capella beati Godehardi“ benannt. Sicher
gehörte die kleine Kapelle einmal zu einer Ortschaft oder einem
Wirtschaftshof – eine Siedlung mit dem Namen „Godebrechtshusen“ wird auf vor
die Stadtgründung von Gelnhausen 1170 datiert. |
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Jahrelang kaum beachtet und dem Verfall nahe – hier ein Foto
aus dem Jahr 1979 |
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© wikipedia - Jens Reimann, 2005 |
Das Innere der Kapelle ist heute
fast leer |
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Die Stadt Gelnhausen bietet inzwischen
auch Trauungen in der ehemaligen Kapelle an |
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Ein paar der alten Grabsteine sind heute noch erhalten |
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Die Sage um Gela
von Gelnhausen Der junge Kaiser
Friedrich (Barbarossa) begegnet der schönen jungen Gela, einer Tochter des
Grafen von Gelnhausen, während einer Jagd im Büdinger Wald. Beide verlieben
sich ineinander und werden unzertrennlich. Täglich besuchen sie gemeinsam die
Messe in der Godobertuskapelle. Als Friedrich zum Kreuzzug aufbrechen muss,
versprechen sie sich, aufeinander zu warten, bis Friedrich wieder
zurückkehrt. Doch dann bekommt
Gela eine schlimme Nachricht: Friedrich sei im Morgenland gefallen! Gela ist
untröstlich und nimmt den Schleier. Wenige Tage später kehrt Friedrich wohlbehalten
zurück. Sein erster Weg führt ihn zur Godobertuskapelle. Dort sieht er, dass
seine Braut als Nonne vor dem Altar kniet. Traurig verlässt er die Kapelle. Gela wurde Äbtissin
im Kloster Langenselbold. Friedrich heiratet
später Beatrix von Burgund. Im Volksmund heißt
die Kapelle seit dieser Zeit „Gela-Kapelle“. |
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Gudrun Kauck, 2007-2009 |
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