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Hier mein Bericht von meinem gestrigen
Elisabethbesuch. Bei der Elisabeth habe ich zwei Namen. Der erste Name ist der
„offizielle“ von der Besetzungsliste und den Monitoren. Der in Klammern der
Name, der beim Verlassen des Theaters plötzlich am Monitor zu lesen war.
Samstag, 19. Juli 2008, 14:30 Uhr
Hauptrollen:
Elisabeth: Annemieke van Dam (Alice Macura)
Der Tod: Uwe Kröger
Luigi Lucheni: Bruno Grassini
Kaiser Franz Josef: Markus Pol
Erzhogin Sophie: Christa Wettstein
Herzogin Ludovika/Frau Wolf: Esther Hehl
Herzog Max: Dennis Kozeluh
Kronprinz Rudolf: Oliver Arno
Rudolf als Kind: Vincent Borko
Ensemble Herren:
Graf Grünne: Martin Rönnebeck
Kardinal Rauscher: Martin Planz
Fürst Schwarzenberg: Robert D. Marx
Baron Kempen: Martin Pasching
Baron Hübner/Todesengel: Krisha Dalke
Journalist: Martin Markert
Max von Mexico/Todesengel: Thomas Hohler
Ungarischer Adliger/Todesengel: Dominik Büttner
Ensemble Damen:
Gräfin Esterhazy: Bettina Bogdany
Helene/Todesengel: Sophie Blümel
Fräulein Windisch: Alice Macura
Gräfin Sztaray: Jo Shanks
Gouvernante: Carmen Wiederstein
Mary Vetsera/Todesengel: Claudia Wendrinsky
Fanny Feifalik/Todesengel: Claudie Reinhard
Hofdame: Marella Martin
Dirigent
Daniel Behrens
Es spielt das Orchester des Theater des Westens
Egal, wer von beiden es nun auch gewesen war. Ich kann nur sagen: A Star is
born. Ich könnte jetzt immer noch heulen. Für meinen Geschmack besser als
Pia. Gesanglich, aber auch schauspielerisch. Egal, in welcher Szene. Die
Elisabeth berührte bei jedem Auftritt. Es gab sogar Applaus an Stellen, an
denen sonst nie applaudiert wurde. Nicht nur die klassischen Paraderollen wie
„Ich gehör nur mir“ oder „Ich will dir nur sagen“ sorgten für Gänsehaut. Ich
habe noch nie einen so verzweifelten Schrei bei Tod der kleinen Sophie von
einer Darstellerin gehört. Das ging durch den ganzen Körper. Oder die Szene
in der Psychiatrie. Wahnsinnig vorgetragen. Und bei „Boote in der Nacht“ war
Taschentuch herausholen im ganzen Theater angesagt. Ich bin wirklich noch wie
aufgedreht und könnte ein ganzes Buch von dieser Elisabeth schreiben.
Uwe war teilweise echt miserabel. Die Stimme brach zeitweilig weg. Auch sein
Schauspiel wirkte gestern viel zu übertrieben und zu aufgesetzt. Es war mehr
eine eigene Selbstdarstellung. Und nach meiner Ansicht muss der Tod sich auch
nicht immer selbst betatschen.
Bruno, Oliver und Christia gefielen mir gestern hingegen besser. Besonders
stimmlich. Und Dennis Kozeluh ist ein „alter Bekannter“ aus der DVD. Bei
Markus kann ich mich nur wiederholen. Eins sehr angenehme Stimme.
Am Ende des Schlussapplauses bat Uwe noch um Spenden für ein Projekt der
Berliner Charity Klinik zur Bekämpfung von Krebs. Eingesammelt wurden die
Spenden von Darstellern an den Ausgängen. Eine Panne gab es auch. Bei „Ich
will dir nur sagen“ wurde für wenige Sekunden eine Windows-Fehlermeldung auf
die Bühne projektiert.
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v.l.n.r.: Christa Wettstein (Erzherzogin Sophie), Bruno
Grassini (Luccheni), Alice Macura (Elisabeth),
Uwe Kröger (Tod),
Markus Pol (Kaiser Franz Josef), Oliver Arno (Kronprinz Rudolf)
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