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Elisabeth
Die Legende einer Heiligen
Landestheater Eisenach, 02.08.2008 – 20.00 Uhr Musik: Dennis Martin und Peter Scholz Buch: Dennis Martin |
Die Besetzung: Elisabeth Konrad von Marburg Ludwig Wolfram von Eschenbach Walther von der Vogelweide Heinrich Landgräfin Sophie Guda Bischof Eckbert |
Sabrina Weckerlin Chris Murray Karl Grunewald Kristian Korsholm Vetter Jesse Garon Christian Schöne Mara Dorn Melanie Gebhard Wolfgang Postlbauer |
Als
„Wiederkehrer“ hatten wir das Angebot für die Karten für die wenigen
Vorstellungen 2008 schon im vergangenen Oktober erhalten und auch gleich
zugegriffen. Die Spielzeit ist in diesem Jahr auf nur zwei Wochen begrenzt
und wegen der großen Nachfrage wird auch an Wochentagen mit zwei
Vorstellungen täglich gespielt. Das alleine sagt ja schon aus, wie beliebt
dieses Stück ist. Die Macher des
Musicals, Dennis Martin und Peter Scholz, haben sich die Kritiken zu Herzen
genommen und das Stück insgesamt gekürzt, gestrafft und die Handlung besser
verdeutlicht. Teilweise wurden auch die Liedtexte verändert. In diesem Jahr
kam ein absolut stimmiges Stück auf die Bühne, das keine Längen mehr hatte
und den nicht ganz einfachen, christlichen Inhalt sehr gut vermittelte.
Sicher kein Stück für jeden Tag und sicher auch keines für „Ungläubige“ oder
Kirchengegner. Dass es um einen christlichen Inhalt gehen wird, kann man aber
schon aus dem Titel des Stücks erkennen. Mein Bericht aus
dem Jahr 2007 sagt eigentlich alles aus, was ich auch in diesem Jahr so
gesehen habe, deshalb habe ich auch keinen neuen Bericht geschrieben: >>> Bericht „Elisabeth
– die Legende einer Heiligen“ vom 29.07.2007<<< |
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Ergänzend dazu: Gut gefallen hat
mir, dass die Rolle von Chris Murray, der den Konrad von Marburg
spielt, nun ganz anders erscheint. Seine Verbohrtheit, die bis nahe an den
Wahnsinn führt, erkannte man nun viel besser, weil sie nicht mehr so überzeichnet
dargestellt wurde. Chris Murray konnte der Figur in der neuen Fassung ein
Gesicht und einen Charakter geben. Sehr schön zu sehen, wie er seinen
Aussagen durch seine grandiose Gestik Nachdruck verleihen konnte. Anstelle der Erstbesetzung
Ludwig (Armin Kahl) hatten wir in unserer Vorstellung die Zweitbesetzung der
Rolle, Karl Grunewald. Für uns ein unbekannter Name, aber vom ersten
Moment an konnte er durch seine Darstellung überzeugen. Auch wenn wir vorher
noch gedacht hätten, dass Armin Kahl nur schwer zu ersetzen wäre, wurden wir
bald eines Besseren belehrt. Karl Grunewald spielt und singt die Rolle
ebenfalls überzeugend. Wie schon im
vergangenen Jahr konnte uns Sabrina Weckerlin als Elisabeth wieder
überzeugen. Elisabeth ist ihre Rolle! Sie spielt die Elisabeth beeindruckend,
man fühlt mit ihr die Zerrissenheit, das Mitgefühl für Arme und Kranke und
man spürt den inneren Zwiespalt, in den sie von Konrad von Marburg gebracht
wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man an ihrer Darstellung noch etwas
verbessern könnte. Da die Rolle der
Elisabeth sehr viele Titel alleine oder als Duett singt, wird der
Darstellerin sicher sehr viel abverlangt – und das auch noch in zwei
Vorstellungen täglich. Ganz großes Lob für diese Leistung! |
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Christian Schöne als Heinrich Raspe (Foto oben) war ebenfalls wieder im Ensemble. Man könnte sagen: (nicht böse sein) „Er ist
erwachsen geworden“ J. Ich fand seine schauspielerische Leistung überzeugend, das
Böse der Rolle war nicht zu übertrieben dargestellt. Überzeugend auch
wieder Kristian Korsholm Vetter als Wolfram von Eschenbach war.
Er spielt so etwas wie den Roten Faden in der Geschichte und den Erzähler.
Sein versteckter Humor und die trockenen Sprüche (z.B. „Welches Kraut habt
Ihr denn genommen?“) kamen beim Publikum sehr gut an. Walther von der
Vogelweide wurde wieder von Jesse Garon gespielt. Sein Humor kommt
ebenfalls beim Publikum gut an – allerdings komme ich mit der Darstellung des
Minnesängers in dieser Weise nicht so ganz klar. Ich stelle mir Walther von
der Vogelweide eher als verträumten Dichter vor und nicht als Ulknudel, die
über die Bühne tänzelt. Nun ja J |
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Alle Darsteller –
bis in die kleinsten Nebenrollen - waren sehr gut. Es war auch sehr schön,
dass fast das komplette Ensemble der Uraufführung nochmals nach Eisenach
gekommen war. Die Nebenrollen, das Ensemble, die Kinderdarsteller – alle
waren konzentriert und mit Spaß bei der Sache. |
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Insgesamt eine sehr schöne
Inszenierung. Ein Musical am Original-Schauplatz ist etwas ganz Besonderes
und durch die recht kurze Spielzeit bleibt es das auch. Ich freue mich schon
auf 2009, denn da kommt „Elisabeth“ wieder! Und natürlich werden wir den
angekündigten „Fanrabatt für Wiederkehrer“ nutzen – allerdings wäre es schön,
wenn es bis dahin bequemere Stühle in Eisenach geben würde..... |
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Gudrun Kauck, 03.08.2008 |
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>>> Unsere Fotos vom Schlussapplaus
<<< >>> Bericht „Elisabeth
– die Legende einer Heiligen“ vom 29.07.2007<<< |
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Wer das Stück auch gesehen hat und uns ebenfalls darüber
berichten möchte, kann das gerne hier im Forum machen. |