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Ausflugtipps in unsere nähere Umgebung – Die Schlösser der Isenburger

 

Das Isenburger Schloss in Offenbach

 

Es war einmal ein ziemlich schönes Schloss in Offenbach am Main ........

 

.... das vom Land Hessen renoviert wurde und nun ......  ^ SO ^ L ........ aussieht !!!

Über Geschmack lässt sich doch wirklich nicht streiten!

 

Die Hofseite des Schlosses mit den reichverzierten Renaissance-Loggien

 

Kunsthistoriker bezeichnen das Schloss als

 „eines der zierlichsten Bauwerke der Renaissancezeit, die Deutschland besitzt.“

 

Drei Galerien übereinander

 

Der westliche Treppenturm

 

Das Grabmal der Familie La Roche

in der unteren Galerie

 

Die Figuren der Galerien haben verschiedene Themen:

I.  Galerie – Galerie der Planeten

        II. Galerie – Galerie der Tugenden

    dazwischen die Familien-Wappen

 

Eingangsportal am westlichen Treppenturm

 

... und am östlichen Treppenturm

 

Trutzig und wehrhaft die Schlossseite zum Main

 

Hier kann man noch Reste der alten Burg erkennen

 

Der Erbauer des Schlosses:

Ludwig III. Graf von Isenburg-Büdingen

(30.05.1529 - 07.02.1588)

 

Geschichtliches:

1414 erste Erwähnung der gotischen Burg

1486 Graf Ludwig II. von Isenburg erwirbt den Sayn’schen Anteil des Falkensteiner Erbes und wird alleiniger Eigentümer.

1556-59 Teilung der Dreieich – Offenbach fällt an die Birsteiner Linie der Isenburger.

1568-88 Ludwig III. übernimmt die Regierung und residiert in Offenbach

1570 Neubau nach Brand – die Loggienfront entsteht

1588-96 Graf Philipp II. (Bruder Ludwigs III.) regiert von Birstein aus

seit 1596 Graf Wolfgang Ernst I. – residiert in Birstein

1628 Bau von Wall und Graben durch Graf Wolfgang Heinrich I.

 

Die Hochwassermarken zeigen an, wie hoch der Main vor dem Bau des Dammes steigen konnte

 

Im Dreißigjährigen Krieg Besetzung durch bayerische Truppen.

1631 kehrt Graf Wolfgang Heinrich I. an der Seite von Gustav Adolf von Schweden ins Schloss zurück.

1633–1635 Graf Wolfgang Heinrich von Isenburg-Büdingen in Offenbach und Dreieich

1635–1685 Graf Johann Ludwig von Isenburg und Büdingen in Offenbach (Erbteilung an Isenburg-Birstein)

1646 Bau des dritten Stockwerkes.

1685 Graf Johann Philipp von Isenburg von Isenburg-Offenbach wählt das Isenburger Schloss in Offenbach zur Residenz

1718 Die Linie Isenburg-Offenbach stirbt aus. Nach dem Tod von Johann Philipp übernimmt sein Neffe Graf Wolfgang Ernst III. die Regierung. Er residiert in Birstein, die Verwaltung bleibt in Offenbach.

1744 Wolfgang Ernst III. wird in den Fürstenstand erhoben und regiert nun als Wolfgang Ernst I. von Isenburg in Birstein.

 

1836 Georg Wilhelm Bose zieht in das Schloss ein – er ist Portraitmaler und gründet eine lithographische Anstalt.

1851 eine geräumige Turnhalle wird im Schloss vermietet

1900 Das Schloss wird zwangsversteigert. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt kauft das Schloss und richtet die Stadtbücherei und ein Heimatmuseum darin ein.

1909-1972 Die evangelische Kirche bezieht den westlichen Raum des Erdgeschosses und feiert dort Gottesdienste

1933 öffentliche Bücherverbrennung auf dem Schlosshof

1943-44 Schwere Schäden durch Brand- und Sprengbomben

1951 Beginn des Wiederaufbaues

seit 1997 Umbau des Schlosses für die „Hochschule für Gestaltung“

 

Gedenkstein an ein Hochwasser im Jahr 1682 (eines der ältesten Denkmale des Schlosses)

 

Der Ludo-Mayer-Brunnen im Schlosshof erinnert an einen populären Lederfabrikanten in Offenbach.

Die Figuren des Brunnens zeigen Merkur, den römischen Gott des Handels und Gewerbes,

der dem Kind an seiner Hand den Olymp zeigen will.

Der Brunnen steht zwischen dem Schloss und der Berufsschule von 1915, in der 59 Berufe gelernt werden können – vom Maschinenbau über Lederverarbeitung bis zur Werbegrafik.

 

Gudrun Kauck, September 2008

 

 

Anfahrt:

Offenbach-Zentrum, Mainstraße / Ecke Schlossstraße

 

Besichtigung:  

von außen möglich

 

 

Literaturhinweis:

„Perle der Renaissance“ – Das Isenburger Schloss in Offenbach am Main

Kunstführer von Leonore Blume, Verlag  Schnell & Steiner GmbH, ISBN 3-79564-1808-9

 

 

 

Copyright der Fotos auf dieser Seite bei: http://www.gudrun-kauck.de/

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