*

Ausflugtipps in unsere nähere Umgebung

 

Bad Hersfeld - Stiftsruine

Eindrücke der Stiftsruine mal ohne „Bad Hersfelder Festspiele“

 

 

 

Sturmius, ein Schüler von Bonifatius (wie wir ja aus dem Musical „Bonifatius“ wissen), gründete im Jahr 736 in Bad Hersfeld – damals Hersfelt – eine Kirche. Zuerst sicher nur eine einfache Holzkirche entwickelte sich die Gründung bald unter Führung von Lullus zu einem Kloster zu Ehren des Heiligen Benedikt. Die Ausmaße des Klosters und der Kirche und der Einfluss seiner Bewohner müssen beachtlich gewesen sein, denn die Ruine der Klosterkirche vermittelt uns noch einen Eindruck davon.  Viele bekannte Persönlichkeiten besuchten das Kloster – 1521 predigte Martin Luther hier. Im 17. Jahrhundert stirbt der letzte Abt des Klosters und damit geht das Kloster in weltlichen Besitz des Landgrafen Moritz von Hessen über. 1761 wird die Stiftskirche von den Franzosen in Brand gesetzt und ist seitdem nur noch eine Ruine.

Seit 1951 finden die Bad Hersfelder Festspiele in der Stiftsruine statt, die im Laufe der Jahre durch Erhaltungsmaßnahmen in ihrem Bestand gesichert wird. Das Zeltdach, das den Zuschauerraum, nicht aber die Bühne bei Bedarf überspannt, wurde 1968 angeschafft.

 

 

Die  Ostapsis der Stiftsruine

 

Die Nordseite mit einem der Masten für das Zeltdach

 

Die Südseite mit dem zweiten Mast für das Zeltdach und dem Querschiff im Hintergrund

 

Das Querschiff und die Ostapsis

 

Betritt man von Westen das Langhaus erkennt man die Ausmaße des Gebäudes.

Hier befindet sich während der Festspielzeit die Zuschauertribüne,

das Querschiff und die Apsis bilden den Bühnenraum.

 

Der Südturm wurde wieder instand gesetzt und kann auch bestiegen werden.

Der Blick nach Westen mit dem Südturm und den Resten des Westchores.

 

Die Reste der Säulen deuten die Einteilung in Seitenschiff und Langhaus an.

Die Personen im Hintergrund kommen durch den Eingang, der auch bei den Festspielen genutzt wird.

 

Dieses beeindruckende Bild sieht man, wenn man aus der Krypta ins Querschiff tritt.

 

Die Krypta mit den Säulenresten. Die Decke über der Krypta stürzte beim Brand des Daches 1761 ein.

 

  

Bei diesem Foto kann man sich das Logo der Bad Hersfelder Festspiele gut vorstellen.

 

Das Querschiff – links das Sanktarium, rechts das Langhaus bzw. der Zuschauerraum

 

Die Treppe führte ins Sanktarium

 

Dieser Bereich ist während der Festspiele Bühnenbereich

 

 

Auf der Westempore mit Blick auf Langhaus und Querschiff - hier befindet sich während der Festspiele die Licht- und Ton-Technik.

Die Kameraperspektive täuscht etwas, denn die Ausmaße der Stiftsruine sind wirklich beachtlich. Das gesamte Gebäude ist über 100 Meter lang, das Langhaus (im Sommer Zuschauerraum)  ist ca. 47 m lang und 29 m breit, das Querhaus (im Sommer Bühne) ist ca. 55 m breit, die Höhe der Bögen beträgt ca. 22 m.

 

 

Der Blick vom Südturm auf das Querschiff der Stiftsruine und die Stadt Bad Hersfeld.

 

Der Blick vom Turm der Stiftsruine zur evangelischen Stadtkirche – dazwischen liegt der Marktplatz.

Der Turm der Kirche wurde nach einem Brand mit einem barocken Not-Dach versehen.

 

Das Rathaus der Stadt Bad Hersfeld und rechts die Stadtkirche

 

 

Wer kennt diese beiden Herren, die bei jedem Wetter vor der Stiftsruine stehen?

 

links Konrad Zuse (1910-1995) – rechts Konrad Duden (1829-1911)

Konrad Duden kennen sicher die meisten (er war in Bad Hersfeld Direktor des Gymnasiums)

Konrad Zuse entwickelte 1941 den ersten brauchbaren Computer Z3 (mit heute unvorstellbaren Ausmaßen).

Konrad Zuse verstarb 1995 in Bad Hersfeld. In der Nachbarstadt Hünfeld gibt es ein Zuse-Museum.

 

Gudrun Kauck, September 2009

 

Unsere Besuche bei den Bad Hersfelder Festspielen:

Evita (mit Helen Schneider) 2001

>> Jesus Christ Superstar 2004

>> Camelot 2005

>> Les Miserables 2007

>> Jekyll & Hyde 2008

 

 

Copyright der Fotos auf dieser Seite bei: http://www.gudrun-kauck.de/

Download und Weiterverwendung nicht gestattet !!!